Die Lider sind geschlossen. Die Augen dahinter bewegen sich schnell und gleichmäßig. Nach links, dann nach rechts und wieder nach links und immer weiter so. Die Augen blicken auf die Innenseite ihrer Lider ins Dunkle. Hin und her, immer wieder beschreibt die Bewegung der Augen eine horizontale Bahn, die sich unsichtbar in die Unendlichkeit des Geistes zeichnet. Hin und her. Es ist eine schnelle Augenbewegung, auch bekannt als REM – Rapid Eye Movement. Fast alle tun es, Nacht für Nacht, wenn uns der Schlaf übermannt und wir aus der Tiefschlafphase in die Phase eines seichteren Schlafes übergehen. Dann befinden wir uns in der REM-Phase, in der sich unsere Augen ruhelos hin und her bewegen und mentale Ruhe stiften. Denn wissenschaftliche Untersuchungen  lassen vermuten, dass es die schnellen Augenbewegungen während des Schlafs sind, die uns die täglichen Erlebnisse verarbeiten und sie als unseren Erfahrungsschatz speichern lassen. Sowohl schöne und freudige Ereignisse aber auch belastende Lebensmomente werden so in die Strukturen unseres Gehirns integriert. Auf wundersame Weise. Unser Geist und Körper findet dabei die nötige Entspannung für den nächsten Tag. Wir wachen erholt auf. Normalerweise!

Was aber passiert, wenn wir überfordert sind von Erlebnissen, die uns so sehr involvieren, dass wir uns von den Erinnerungen an sie nur langsam erholen können?

In solchen Fällen fühlen wir uns unbehaglich. Wir zweifeln womöglich an uns und unseren Fähigkeiten. Grübeln und Nachdenken, in der Hoffnung, eine Lösung oder einen Ausweg zu finden, halten uns wach. Unsere Leistungsfähigkeit ist vermindert. Wir fühlen uns mental ermattet.

Die Rapid-Eye Movement Stimulation – auch visuelle bilaterale Hemisphärenstimulation genannt – vermag hier in manchen Fällen zu helfen, Spannungsgefühle zu reduzieren und überbordende Emotionen zu beruhigen. Um sich selbst kreisende Gedanken hören auf. Eine wohltuende innere Ruhe und Gelassenheit stellen sich ein. Wie von selbst erscheinen häufig neue Handlungsoptionen und Lösungsalternativen vor dem inneren Auge.

Das Gehirn kann über verschiedene Sinneskanäle stimuliert werden: Visuell, auditiv oder taktil.

EMDR Musik - Feel Like Eden

Bei der visuellen Stimulation – auch Rapid Eye Movement Stimulation genannt – werden die REM-Phasen des Schlafes simuliert und die Augen gleichermaßen im wachen Zustand  zu schnellen hin und her Bewegungen animiert.

Bei der auditiven Stimulationsvariante bedarf es der Verwendung von Kopfhörern. Dadurch werden die abwechselnden links-rechts Töne nur mit dem jeweils angesteuerten Ohr gehört, was unser Gehirn bilateral anregt. So entfalten die Töne, die meist von entspannender Musik untermalt werden, ihre vorteilhafte Wirkung. Dabei reguliert ein Takt von 60 Schlägen in der Minute – was der Ruhefrequenz unseres Herzens entspricht – auf harmonische Art und Weise unser körperliches und seelisches Befinden wie es bei der Bilateralen Coaching Musik Feel Like Eden der Fall ist.

Stimulieren wir auf taktile Weise, klopfen wir auf Knie oder Schulter oder auf unsere Augenbrauen nah unserer Nasenwurzel, abwechselnd, links und rechts, was eine ähnliche Wirkung  zu erzielen vermag.

Während und nach einer bilateralen Hemisphärenstimulation kann es zu intensiven Gefühlen kommen, die als Belastung empfunden werden. Ein denkbares Zeichen für ein Wiedererleben der Momente, die seitdem in ähnlichen Situationen immer wieder zu starken emotionalen Reaktionen geführt haben können. Vermutungen legen nahe, dass es durch die bilaterale Hemissphärenstimulation zu einer nachhaltigen Verarbeitung jener in der Vergangenheit liegenden negativen Erfahrungen kommen kann. Dem Erleben positiver Emotionen in bevorstehenden ähnlichen Situationen wird so ein Weg gebahnt.

Zusehends können wir die Fähigkeit zurückerlangen, zukünftig dank unserer selbstregulierenden Entspannungsmechanismen die tagtäglichen Herausforderungen vorteilhaft für unseren persönlichen Erfahrungsschatz zu verwerten. Eine kontinuierliche Unterstützung durch die visuelle bilaterale Hemissphärenstimulation ist in der Lage diesen Prozess im Alltag zu fördern.

Bitte lesen Sie dazu auch die wichtigen Informationen.