Wer bin ich?
Was mache ich bzw. was habe ich bisher aus meinem Leben gemacht?
Wie wirke ich in meiner Familie, am Arbeitsplatz?
Bin ich eine gute Mutter bzw. eine guter Vater?
Wie denken meine Freunde über mich?

Mit solchen Fragen beschäftigen sich alle Menschen von Zeit zu Zeit. Während aber der eine sein Leben größtenteils genießt, hadert der andere unentwegt mit seinem Schicksal – und grübelt zu viel! Was selten zu einer Lösung seiner Probleme führt.

Denken und grübeln Sie nicht zu viel, die negativen Gedanken belasten sonst zusehends Ihr Gehirn!

Übertriebendes Zu-viel-Denken versperrt den Weg, die Angelegenheit realistisch zu sehen und verleitet unter Umständen zu sinnlosem Aktionismus  oder unnötigem Schriftverkehr mit Anwälten oder Arbeitgebern.

Zu-viel-Denken mit hoher Eigendynamik schafft Denkkonstrukte, die der Realität zuwider laufen können. Man denkt, man sei zu dick, keiner mag einen, die Verwandtschaft zieht sich zurück, die Kinder sind bewusst bösartig, die Kollegen mögen einen nicht.

Hier sollte das Denken wieder mit der Realität in Einklang gebracht werden, sonst läuft man Gefahr, unüberlegte Entscheidungen zu treffen, deren Konsequenzen man dann zu tragen hat. Wie z.B. die Kündigung des Arbeitsplatzes, eine unsinnige Diät oder Beschimpfung der Verwandtschaft.

Beim chaotischen Zu-viel-Denken geht die gerade Denklinie verloren. Gedanken jagen einander, obwohl sie nichts mit einander zu tun haben.

Man ist sich sicher: Die Gründe für das globale Grübeln liegen in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung:

Wir sind ständig einem Wertevakuum ausgesetzt. Die fast unbegrenzte Wahlmöglichkeit, sein Leben zu gestalten, überfordert mitunter und hinterlässt eine Leere, ein Vakuum. Welche Wahl ist die beste? Was ist das „Beste“? Wir erhalten Ratschläge, die mitunter genauso verwirrend sind und Widersprüchlichkeiten beinhalten. Wir hinterfragen wieder und wieder die getroffenen Entscheidungen – und denken zu viel darüber nach!

Auch ein überhöhtes Anspruchsdenken, das unter anderem durch die allgegenwärtige Werbung angeheizt wird, schürt ein Darüber-nach-denken:

Warum besitze ich noch kein Haus und Auto, das ich so gern haben möchte. Warum habe ich noch nicht den Partner des Lebens gefunden? Was ist mit der mir gebührenden Anerkennung und Achtung?

Wie schwer die Enttäuschung über das Noch-nicht-geschafft-haben wiegt, hängt von der Persönlichkeit des einzelnen ab.

Der Gedanke, ein Recht auf all das und noch viel mehr zu haben, heizt die Erwartungshaltung stets an. Mitmenschen werden als Konkurrenten gesehen und nicht als mögliche Freunde bei der Erfüllung möglicher Wünsche.

Der Wunsch nach schnellen Lösungen entwickelt sich zu einem zwanghaften Bedürfnis nach schnellen Lösungen zu suchen, wenn etwas nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen. Alkohol ist nicht selten ein Begleiter solcher Zustände der Niedergeschlagenheit und des damit verbundenen Grübelns. Zu-viel-Denker sprechen ihm mehr zu, überdecken ihre Grübeleien damit. Versuchen, Ihre Sorgen damit zu ertränken. Doch Alkohol intensiviert die Sorgen, mindert die persönliche Belastbarkeit und erzeugt eine alkoholische Kurzsichtigkeit.

Zu-viel-Denken macht das Leben schwerer, nicht leichter. Lösungen wollen sich nicht einstellen, was noch mehr zum Denken animiert.

Die Selbstcoachen-Methode kann in vielen Fällen helfen. Durch die bilaterale Hemissphärenstimulation vermag die Methode zu einer Beruhigung der Gedankenflucht zu verhelfen und kann den um sich selbst kreisenden Sorgen Einhalt gebieten. Das hat in vielen Fällen Ruhe und Ausgeglichenheit zur Folge, was die Grundlage für weitere Entspannung schafft.