„Ich bin stark, weil ich Ereignisse und Situationen um mich herum einschätzen und beeinflussen kann. Ich bin selbst wirksam. Eigenverantwortlichkeit und Mitgefühl sind bei mir in einem ausgewogenen Verhältnis. Ich lasse mich von negativen Gedanken und Gefühlen nicht beherrschen. Auch wenn ich über die verpatzte Arbeit in Mathematik traurig bin oder ein Spielzeug nicht bekommen habe, obwohl ich es mir sosehr gewünscht habe, vertraue ich darauf, dass meine Mutter, mein Vater bzw. meine Eltern zu mir stehen. Denn dann kann ich die verpatzte Mathematikarbeit mit einer anderen Leistung wieder gutmachen und das Spielzeug kann ich auch noch in 3 Monaten gut gebrauchen.“

Für solch ein Selbstbild bedarf es eines starken und gesunden Selbstbewusstseins. Wer als Kind oft gelobt wird  und positive Zustimmung erfährt, hat gute Chancen, sein Leben bejahender und positiver gestimmt zu beschreiten. Weit seltener als ein Kind, das wenig positiven Zuspruch erfährt.

Mangelndes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten verursacht im Erwachsenenalter das Auftreten von Selbstzweifeln. Das Durchsetzungsvermögen ist geschwächt. Ein Gefühl der Minderwertigkeit erschwert zudem, glückliche zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.

Umso wichtiger ist es, die im Kinde schlummernde Persönlichkeit verbal und tätlich zu ermuntern. So können sich positive Glaubenssätze in der kindlichen Gedankenwelt manifestieren, von denen ein Kind sein Leben lang profitieren wird.

Zudem kann es förderlich sein, insbesondere frühkindlichen Belastungen auf den Grund zu gehen. Anhaltender Stress kann – wen wunderts – die persönliche Entwicklung blockieren.